Tischtennis: Herren-Landesliga WSW:
TSG Thannhausen – TSV Rain 4:6
Beim Verbandsliga-Absteiger TSG Thannhausen erkämpfte sich Tischtennis-Landesligist TSV Rain seinen zweiten Saisonsieg und glich damit sein Punktekonto wieder aus (4:4). Für die Gäste, die nach mehrwöchiger Verletzungspause erstmals wieder auf Marco Klein zurückgreifen konnten, schon eher ein „Pflichtsieg“, wie der Rückkehrer angesichts der Ausgangslage ganz realistisch festhielt – die Mindelstädter mussten nämlich ohne ihren Spitzenspieler Florian Glück auskommen.
Was im vergangenen Jahr noch ein Problemfall war, ist jetzt auf dem besten Wege, wieder zu einer Stärke des TSV zu werden: In den Doppeln erkämpften sich die Gäste durch ein 3:1 von Klein/Genz über Stegmann/Schweiger und ein 3:0 von G. Wittmeier/Häusler einen schnellen Vorsprung, der im Nachhinein gesehen bereits spielentscheidend war. Nach dem ersten Einzeldurchgang deutete allerdings erst einmal alles auf einen ganz klaren Sieg der Gäste vom Lech hin. Zwar ließ Mathias Häusler gegen Simon Stegmann beim 3:0 einen Gegenpunkt für die TSG zu, doch mit zwei 3:1-Erfolgen von Gerhard Wittmeier (gegen Alexander Schweiger) und Jürgen Genz (gegen Philipp Mayer) erhöhten die Rainer auf 4:1. Dann wies auch Marco Klein nach, dass er sich wieder in Richtung seiner alten Spielstärke bewegt – beim 3:0 ließ er seinem Kontrahenten Stefan Herold keinen Satzgewinn.
Ein Zähler war den Rainern also bereits sicher – doch dass es in der Endabrechnung für einen Erfolg reichen würde, das geriet im weiteren Verlauf noch einmal zu einer Zitterpartie. Wittmeier, durch eine Rückenverletzung gehandicapt, war gegen Stegmann zumindest zeitweise noch ganz gut mit dabei, verlor aber in drei Durchgängen. Klarer lief es dann allerdings gegen Häusler und Klein: Beide Partien gingen mit 3:0 ziemlich eindeutig an ihre Widersacher Schweiger und Mayer. So lag der Druck im letzten Einzel also auf TSV-Kapitän Jürgen Genz. Doch der behielt gegen Stefan Herold die Nerven und sicherte seinem Team mit einem insgesamt klaren 3:0 gegen Herold nicht nur den Gesamtsieg, sondern tat nach den letzten unglücklichen Spielen damit auch etwas fürs eigene Selbstbewusstsein. Wichtig ist dieses Erfolgserlebnis für die Rainer nicht zuletzt auch deswegen, weil mit dem TSV Königsbrunn am kommenden Wochenende wieder eine knackige Auswärtsaufgabe wartet.