Tischtennis: Herren-Landesliga Westsüdwest:
TSV Rain – Kissinger SC 7:3
Besser hätte der Saisonauftakt aus Sicht von Tischtennis-Landesligist TSV Rain nicht laufen können: Im Heimspiel gegen den Kissinger SC feierten die Blumenstädter einen verdienten 7:3-Erfolg, der das Produkt einer kompakten Mannschaftsleistung war. Eine gegenüber der Vorsaison deutlich verbesserte Performance in den Doppeln, die beide an den Heimverein gingen, und das notwendige Quäntchen Glück waren weitere Faktoren, die für den TSV sprachen. So riss Gerhard Wittmeier sein erstes Einzel gegen Maximilian Beer nach einem 2:9-Rückstand im entscheidenden fünften Satz noch aus dem Feuer.
Der alte – und nach einem Intermezzo im hinteren Paarkreuz während der Rückrunde der Spielzeit 2023/24 jetzt auch wieder neue – Spitzenspieler der Gastgeber war im Übrigen der einzige Akteur in der Halle, der alle seine Duelle siegreich bestritt. Nach der in den Doppeln eingespielten 2:0-Führung und Wittmeiers mitreißendem Kampf gegen Beer erlebten die Zuschauer nämlich zunächst, wie der vermeintlich beruhigende 3:0-Vorsprung sich postwendend in Luft auflöste. Waren bei Mathias Häuslers 0:3 gegen Maximilian Koslowsky die Rollen noch klar verteilt, so mussten sich Marco Klein (gegen Daniel Oswald) und Jürgen Genz (gegen Patrick Kienle) nach jeweils wechselhaften Spielverläufen erst im Entscheidungssatz geschlagen geben.
Die Partie schien nun also auf der Kippe. Doch just in diesem kritischen Moment packten die Rainer ihr bestes Tischtennis aus: Wittmeier punktete im Duell der Einser mit 3:1 gegen Maximilian Koslowsky, Häusler ließ sich zwar zunächst von Beer eine 2:0-Satzführung aus der Hand nehmen, fand aber im fünften Durchgang zur anfänglichen Souveränität zurück. Die Vorlage für den siegbringenden sechsten Punkt war also nun gegeben, verwandelt wurde sie gleich im nächsten Match von Klein, der seine Aufgabe gegen Kienle mit einem 3:1 löste. Das Tüpfelchen aufs „i“ setzte in der letzten Partie des Tages Kapitän Jürgen Genz, der es aber in fünf Sätzen gegen Daniel Oswald enorm spannend machte: Seine drei gewonnen Sätze gingen mit 20:18, 12:10 und 14:12 jedes Mal in die Verlängerung. Von einem „guten Saisonauftakt in fairer Atmopshäre“ sprach im Anschluss Mathias Häusler, während Gerhard Wittmeier die Wichtigkeit des Auftaktsiegs hervorhob – mit dem stark einzuschätzenden Neuling Post SV Augsburg II wartet am kommenden Samstag schließlich eine richtig schwere Aufgabe auf den einzigen Landesligisten aus dem Donau-Ries.