7. April 2024

Spannung auf die Spitze getrieben

Herren-Landesliga Westsüdwest:

TTF Günztal - TSV Rain 5:5

Mehr Dramatik geht nicht: Im Landesliga-Kellerduell zwischen dem TTF Günztal und dem TSV Rain, für beide ein Alles-oder-Nichts-Spiel um den Klassenerhalt, wurden am Ende nach einer von Beginn an äußerst umkämpften Auseinandersetzung die Punkte geteilt. Ein Resultat, über das zwar keines der beiden Teams wirklich jubeln durfte, doch mit hängenden Köpfen schlichen am Ende die Gastgeber aus der Schulturnhalle in Markt Rettenbach, denn für sie ist das Remis definitiv zu wenig. Sie stehen damit als erster Festabsteiger in die Bezirksoberliga fest. Die Rainer wahrten dagegen ihre Chance auf Rang acht, der zur Teilnahme an der Relegation gegen die beiden Tabellenzweiten der Bezirksoberligen Schwaben-Nord und Schwaben-Süd berechtigt. Hätten sie die Partie gewonnen, wäre ihnen dieser Platz bereits jetzt sicher gewesen - so dürfen sie am kommenden Samstag ihr abschließendes Heimspiel gegen den Tabellenfünften Kissinger SC höchstens mit 3:7 verlieren, um nicht noch hinter den TV Waal, der sein Programm bereits beendet hat, zurückzufallen.

Das Match in Günztal begann für die Rainer nach Wunsch, denn im Duell der Einser-Doppel setzten sich Klein/Genz deutlich mit 3:1 gegen Waigel/Fröhlich durch. Äußerst spannend und umkämpft war derweil das Parallelspiel: Häusler/Wittmeier hatten Gauggel/Schäffler am Rand einer Niederlage, doch am Ende setzten sich die beiden Unterallgäuer mit 20:18 (!) im entscheidenden fünften Satz durch. In den Einzeln vermochte es zunächst keine der beiden Teams, sich einen Vorteil zu verschaffen. Marco Kleins 1:3 gegen Hermann Gauggel wurde durch das 3:0 von Mathias Häusler gegen Markus Schäffler neutralisiert, in zwei weiteren Dreisatzspielen behielt für den TSV Gerhard Wittmeier gegen Christian Waigel die Oberhand, während Jürgen Genz Andreas Fröhlich unterlag. Doch mit Beginn der zweiten Einzelrunde witterten die Günztaler plötzlich Morgenluft: Weder Häusler noch Klein gelang es gegen Gauggel und Schäffler, mehr als einen Satz zu holen. Beim Spielstand von 5:3 standen die Rainer mit dem Rücken zur Wand - mit einer Niederlage wäre der Abstieg wohl so gut wie sicher gewesen. Doch in dieser brenzligen Situation bewiesen Kapitän Genz und Routinier Wittmeier Nerven und lösten ihre Aufgaben gegen Waigel und Fröhlich jeweils in vier Durchgängen. Knapper Kommentar des Mannschaftsführers, der den Blick sofort auf den kommenden Samstag richtete: "Jetzt müssen gegen Kissing irgendwie drei Spiele gewonnen werden!"

Mit zwei Einzelerfolgen war Gerhard Wittmeier erfolgreichster TSV-Akteur beim umkämpften 5:5 in Günztal.
Bild: Römer

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MP