Tischtennis: Herren-Landesliga WSW:
TSV Rain II – TSV Rain (Samstag, 13. September, 19 Uhr)
Man muss schon tief wühlen in der Vereinshistorie: Zum bislang letzten Mal trafen Rains Erste und Zweite im Januar 1998 in einem Punktspiel in der damaligen Bezirksliga Nord (heute Bezirksoberliga) aufeinander – 9:4 gewann die Erste das Duell und wurde in dieser Saison verlustpunktfrei Meister. Anschließend trennten sich die Wege für lange Zeit: Die Erste spielte zwischen 2004 und 2011 in der Bayernliga, für die Zweite ging es immer weiter nach unten. Von 2016 bis 2018 trat sie gar in der 3. Kreisliga, der zweitniedrigsten Spielklasse, an.
Noch 2022/23 trennten die beiden Teams vier Ligen: Während die Erste in die Verbandsliga aufgestiegen war, gehörte die Zweite der Bezirksklasse A an. Dass beide Mannschaften nur drei Jahre später in einem Punktspiel aufeinandertreffen würden? Damals unvorstellbar. Doch der Wiederabstieg der Ersten und vor allem drei Aufstiege in Folge der Zweiten machten es möglich.
Und so startet an diesem Samstag um 19 Uhr der krasse Underdog der Landesliga, der TSV Rain II, mit einem „Heimspiel“ in der Grundschulturnhalle gegen die eigene Erste in die Saison. Die Favoritenrolle ist dabei klar verteilt – doch ein Selbstläufer ist die Angelegenheit nicht; dazu kennen sich die Spieler beider Teams einfach zu gut.
Die Erste, die in dieser Saison ohne den aus familiären Gründen pausierenden Mathias Häusler planen muss, tritt mit Gerhard Wittmeier, Marco Klein, Jürgen Genz und Matthias Nothofer an, während für die TSV-Zweite Wolfgang Römer, Eduard Weirich, Thomas Simonis und Andreas Grob spielen. Wittmeier und Römer waren übrigens schon beim letzten Vereinsderby mit dabei – damals beide in der Ersten, diesmal spielen sie gegeneinander.

Ist für die Zweite der Aufstieg ein Riesenerfolg und der Klassenerhalt wohl Utopie, so braucht angesichts des Teilnehmerfels auch die Erste jeden Punkt dringend. Mit den beiden Verbandsliga-Absteigern Post SV Augsburg und TSV Schwabmünchen II sind zwei sehr stark einzuschätzende Teams dazugekommen, denen am ehesten Vizemeister TSG Hochzoll Paroli bieten kann.
Nicht zu unterschätzen sind auch die DJK Seifriedsberg und der Post SV Augsburg II, der der zweite doppelt in der Landesliga vertretene Verein ist. Verstärkt haben sich nach dem Aufstieg die beiden Bezirksoberliga-Meister TSV Aichach II und SV Memmingen-Steinheim. Für sie geht es aber primär ebenso um den Klassenerhalt wie für den TV Waal, der einen Spielerabgang kompensieren muss.





