Erwachsene-Landesliga Westsüdwest:
TSV Rain - Post SV Augsburg II 6:4
Es war ein hartes Stück Arbeit - aber am Ende stand der erhoffte Heimsieg auf der Spielstandsanzeige: Tischtennis-Landesligist TSV Rain setzte sich in eigener Halle gegen den Post SV Augsburg II mit 6:4 durch und verbesserte sein Punktekonto damit auf 6:2 Zähler. Ausschlaggebend für den Erfolg waren drei Faktoren: zum einen die wichtige 2:0-Führung nach den Doppeln, zum Zweiten der groß aufspielende Jürgen Genz, der mit seinen beiden Einzelerfolgen entscheidend zum Gesamtergebnis beitrug, und schließlich die Tatsache, dass die Gastgeber trotz eines 3:4-Zwischenstands nicht die Nerven verloren.
Auf die Folter gespannt wurden die TSV-Anhänger in der Grundschulturnhalle gleich zu Spielbeginn: Genz/Nothofer ließen zwar gegen Lupic/Gross nie einen Zweifel aufkommen und gewannen klar und deutlich mit 3:0, doch umso spannender machten es Wittmeier/Klein im Parallelspiel gegen Voigt/Wiedemeyer. Nach fünf wechselhaften Sätzen sicherten sie ihrem Team die 2:0-Führung, die aber nicht lange hielt. Gerhard Wittmeier zeigte gegen Nedim Lupic eine durchaus gute Leistung, doch das Augsburger Talent entschied die Partie im vierten Satz beim Stand von 10:9 mit einem unglaublichen Schlag zu seinen Gunsten. Noch knapper verlief das Duell zwischen Marco Klein und dem Bayerischen Meister von 1982, Dieter Voigt. Der "Dauerbrenner" des Post SV glich mit seinem 11:9 im fünften Satz zum 2:2-Zwischenstand aus. Nun war es eine ausgeglichene Angelegenheit: Jürgen Genz zeigte nach überstandener Krankheit beim 3:1 gegen Michael Gross wieder klar aufsteigende Form, während Matthias Nothofer mit dem flinken Fabian Wiedemeyer seine liebe Mühe hatte und nie richtig ins Spiel fand. Richtig kritisch wurde es nach dem Duell der beiden "Einser": In einem sehenswerten Match musste auch Wittmeier dem Altmeister Voigt gratulieren, die Gäste lagen plötzlich mit 4:3 vorne. Doch zum Glück kam postwendend der Ausgleich: Klein gelang mit einem starken Auftritt gegen Lupic ein wichtiger Viersatzerfolg. So stand es 4:4, als die beiden letzten Partien des Tages aufgerufen wurden. Mannschaftsführer Nothofer ließ gegen Gross keinen Satz liegen und sicherte somit zumindest schon das Remis. Ganz spannend machte es am Nebentisch Genz. Die ersten beiden Sätze gingen an Wiedemeyer, doch dann steigerte sich der TSV-Dreier zu einer überragenden Leistung, riss zunächst den dritten Durchgang knapp in der Verlängerung an sich und gewann dann immer mehr die Oberhand zum letztlich siegbringenden 3:2-Erfolg.

Seine drei Punkte trugen maßgeblich zum Sieg über den Post SV Augsburg II bei: Jürgen Genz."Ein Saisonstart, mit dem man voll zufrieden sein kann!", lautete das Fazit von Matthias Nothofer - tatsächlich grüßt der TSV momentan von der Spitze der allerdings noch ziemlich schiefen Landesliga-Tabelle, bevor am kommenden Sonntag mit dem Gastspiel in Seifriedsberg der nächste Härtetest ansteht.





