Herren-Landesliga Westsüdwest:
TSV Rain - TSV Aichach 4:6
Noch am erfolgreichsten: Gerhard Wittmeier war an zwei der vier Rainer Punkte bei der bitteren Heimpleite gegen Aichach beteiligt
Bild: RömerRains Tischtennisteam hat sich offenbar an der Geschäftswelt ein schlechtes Beispiel genommen. Gegen den TSV Aichach verlängerte auch der Landesligist vom Lech den "Black Friday" und verteilte die Punkte an die Gäste von der Paar am späten Samstagnachmittag im Sonderangebot. Und das, obwohl die bis dato noch sieglosen Aichacher nicht einmal in Bestbesetzung antraten, sondern mit den zwei Routiniers Matthias Löw und Hermann Wittmann gekommen waren. Dazu kam noch, dass Aichachs Nummer zwei Ishak Inac in Rain deutlich schwächelte. Nachdem er im Doppel zusammen mit Wittmann gegen Rains Kombination Wittmeier/Römer 2:3 verloren hatte und anschließend auch im Einzel gegen Gerhard Wittmeier keinen Fuß auf den Boden bekam, schenkte er seine zweite Partie gegen Mathias Häusler kampflos ab. Aber den Gastgebern gelang es nicht, diese Steilvorlage in etwas Zählbares umzumünzen. Da war zum einen Aichachs überragender Spitzenspieler Maximilian Kistler. Der Neuzugang aus Dachau trug zum einen maßgeblich zum Fünfsatzsieg mit Löw im Doppel gegen Häusler/Genz bei, danach ließ er gegen Häusler und Wittmeier in den Einzeln keinen einzigen Satz liegen. Spielentscheidend waren letztlich die drei Erfolge für die Gäste auf den Positionen drei und vier. Im ersten Durchgang verlief es noch ausgeglichen: Jürgen Genz mühte sich gegen Wittmann zu einem 3:1-Erfolg. Am Nebentisch glich Römer zunächst einen 0:2-Satzrückstand gegen Löw aus, verlor aber nach einer deutlichen Anfangsführung im Entscheidungssatz völlig den Faden. Zum totalen Fiasko gerieten dann die zwei finalen Duelle: Genz fand gegen Löw beim 0:3 nie ins Spiel, Römer hatte gegen Wittmann bei einer 2:0-Satzführung den Sieg und damit zumindest ein Unentschieden in greifbarer Nähe, ließ sich aber auch diesmal die Partie noch aus der Hand nehmen. Entsprechend groß war der Frust nach der Partie auf Rainer Seite: "Diese Niederlage hätte nie im Leben passieren dürfen!" ärgerte sich ein sichtlich angefressener Kapitän Jürgen Genz über den Spielverlauf.
