Herren-Bezirksliga Nord:
TSV Gersthofen - TSV Rain II 6:9
Das war nichts für schlechte Nerven! Beim ersten Auftritt in fremder Halle mussten die Mannen um Kapitän Marco Klein gehörig zittern, ehe sie am Ende einen 9:6-Auswärtssieg in Gersthofen, immerhin Tabellenvierter der vergangenen Saison, feiern durften.
Die Rahmenbedingungen waren gewöhnungsbedürftig: Der TSV Gersthofen muss bis auf Weiteres von seinem gewohnten Spiellokal in der Goetheschule in die neue Turnhalle der Pestalozzischule ausweichen, und dort sind die Lichtverhältnisse nicht gerade ideal für den Tischtennissport. Damit hatten jedoch beide Teams gleichermaßen zu kämpfen. Den besseren Start erwischten die Gäste aus Rain: M. Klein/Simonis und Nothofer/Weirich brachten die TSV-Zweite in den Doppeln 2:1 in Führung. Dann stotterte der Motor der Blumenstädter. Andreas Grob kam gegen Jerome Fisher nicht ins Spiel, Marco Klein unterlag etwas überraschend Stefan Liepert, und der Ex-Bäumenheimer Matthias Nothofer litt in seinem Pflichtspieldebüt für den TSV sichtlich unter Lampenfieber, gab er doch nach zwei klar gewonnenen Sätzen die Partie gegen Le Huy Phan noch knapp ab. Ähnlich lief es für den zweiten Neuzugang Eduard Weirich in seinem ersten Einzel gegen Routinier Hermann Rehm. Dass es am Ende doch noch klappte mit dem erhofften Sieg, war einer deutlichen Leistungssteigerung zu verdanken. Im zweiten Durchgang punkteten Marco Klein, Nothofer und Weirich für die Rothemden. Überragend an diesem Abend waren aber in der Mitte Artur Klein, der als ältester Spieler der gesamten Bezirksliga (Jahrgang 1955) Jakob Schacker und Le Huy Phan in Schach hielt, und Thomas Simonis, der in seinem ersten Bezirksliga-Spiel überhaupt souverän seine Partien gegen Mario delle Rose und Rehm nachhause spielte.
Steuerten zusammen vier der neun Punkte zum Rainer Erfolg bei: Marco Klein (links) und Thomas Simonis
Bild: Römer
