17. November 2024

Aichach eine zu hohe Hürde

Herren-Landesliga Westsüdwest:

TSV Aichach - TSV Rain 9:1

Gegen das beste Team der Landesliga Westsüdwest war für den TSV Rain kein Kraut gewachsen. Diese Erkenntnis reifte schnell beim Gastspiel der Lechstädter an der Paar. Vor großer Zuschauerkulisse ließen die Gastgeber von Beginn an keinen Zweifel, dass sie die Punkte in der heimischen Edith-Stein-Halle behalten und damit ihre weiße Weste als einzige verlustpunktfreie Mannschaft der Liga wahren wollten.

Dass das 9:1-Endresultat aus Sicht der Gäste dennoch einen Tick zu hoch ausgefallen ist, liegt nicht zuletzt in den beiden Eingangsdoppeln begründet, in denen die Rainer mehr als ordentlich spielten. Genz/Nothofer blieben aber beim 1:3 gegen Kistler/Steckermeier ebenso ohne zählbaren Erfolg wie Wittmeier/Häusler, die gegen Pielmeier-Güll/Vogler in allen Sätzen ganz nah dran waren.

Die durchgängig hervorragend besetzten Hausherren legten mit der 2:0-Führung im Rücken gleich nach. Der bärenstarke Manfred Pielmeier-Güll spielte gegen Mathias Häusler nach verlorenem ersten Satz seine langjährige Bayernliga- und Oberliga-Erfahrung, die er in Erdweg, Dachau und Schwabhausen gesammelt hatte, aus. Neuzugang Markus Vogler (vom SC Siegertshofen) wollte da nicht nachstehen und besiegte Rains Einser Gerhard Wittmeier ebenfalls mit 3:1. Die Spielstärke der Aichacher bekam auch das hintere Paarkreuz der Gäste zu spüren: Matthias Nothofer (er kam für den wegen seiner hartnäckigen Schulterverletzung pausierenden Marco Klein zum Einsatz) konnte Maximilian Kistler nur im ersten Durchgang erfolgreich Paroli bieten, und nach der Niederlage von Jürgen Genz gegen Sebastian Steckermeier war die Partie beim 6:0-Zwischenstand bereits entschieden.

Die Gäste steckten trotzdem nicht auf: Wittmeier und Häusler, der mit neuem Belag (langen Noppen) auf der Rückhand aufsteigende Tendenz zeigte, zwangen Pielmeier-Güll und Vogler in den Entscheidungssatz. Auch bei Genz' 1:3-Niederlage gegen Kistler war es in allen Sätzen knapp. Den Ehrenpunkt für Rain erkämpfte schließlich Nothofer, der nach großartiger kämpferischer Leistung den klar favorisierten Steckermeier in dere Verlängerung des fünften Satzes niederrang.

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