Herren-Landesliga Westsüdwest:
TSG Hochzoll – TSV Rain 9:1
Jedes Jahr dieselbe Leier: In der vereinseigenen Turnhalle der TSG Hochzoll bringen Rains Tischtennis-Spieler meistens kein Bein auf den Boden. Das war auch diesmal beim Landesliga-Auswärtsspiel wieder so: Obwohl viele Spiele hart umkämpft waren, stand am Ende ein klarer 9:1-Erfolg für die Hausherren auf dem Spiel auf dem Spielberichtsbogen.
Dabei hätte die Partie schon in den Eingangsdoppeln eine ganz andere Wendung nehmen können: Genz/Nothofer lagen gegen von Hofer/Thanner lange gut im Rennen, und Wittmer/Häusler ließen Teichmann/Marx auch erst im entscheidenden fünften Satz davonziehen. Schon der erste Einzeldurchgang brachte dann die Entscheidung für die Gastgeber. Hatten Mathias Häusler (gegen Hochzolls Einser Jörg Teichmann) und Jürgen Genz (gegen Tobias Thanner) bei ihren Dreisatzniederlagen jeweils keine reelle Siegchance, so war es bei Wittmeiers 1:3 gegen Marx schon deutlich knapper. Noch mehr Pech hatte der für den weiterhin verletzten Marco Klein ins Team gerückte Matthias Nothofer gegen Moritz von Hofer: Das Duell ging im fünften Satz mit 11:9 denkbar knapp an den TSG-Dreier.
Die Frage nach Sieger und Verlierer war beim 6:0-Zwischenstand damit geklärt, doch die Gäste ließen sich dennoch nicht hängen und boten dem Quartett aus dem Augsburger Osten engagiert Paroli. Wittmeier zwang Teichmann ebenso in den Entscheidungssatz wie TSV-Spielführer Genz seinen Kontrahenten von Hofer. Nur knapp den fünften Durchgang verpasste Häusler in seinem Duell mit Marx – beim 3:1 endete der vierte Durchgang erst in der Verlängerung. Den Ehrenpunkt für die Gäste aus der Blumenstadt erkämpfte allerdings erst Nothofer im letzten Einzel des Tages, als er gegen Thanner mit 3:1 die Oberhand behielt und damit seinen Landesliga-Einsatz mit einem Erfolgserlebnis krönte. „Das Ergebnis ist mindestens um zwei Spiele zu hoch ausgefallen“, befand anschließend Rains Zweier Mathias Häusler und bescheinigte seiner Mannschaft trotz der hohen Niederlage eine ordentliche spielerische und kämpferische Leistung. Nun heißt es für den TSV: „Mund abputzen“ und den Blick auf das am übernächsten Samstag bevorstehende nächste Auswärtsspiel beim Verbandsliga-Absteiger TSG Thannhausen zu richten.